Gründe gegen das Home Office

Liebe Leser/innen,

wie viele unter Ihnen führen einen Job im Büro aus und arbeiten abwechselnd oder parallel mit dem Computer sowie dem  Internet und dem Telefon? Sicher sind es in unser fast vollständig digitalisierten Welt einige von Ihnen. Rein theoretisch betrachtet könnten wir von zuhause bequem im Home Office unsere auferlegten Arbeiten erledigen. Zunächst einmal möchte ich Ihnen die Vorteile für die Firmen vorstellen warum und weshalb die Rate der arbeitenden Angestellten von zuhause möglichst niedrig gehalten werden soll. Im Anschluss stelle ich Ihnen den wohl größten Vorteil vor weshalb das arbeiten von zuhause Tarifvertraglich für bestimmte Berufszweige vorgeschrieben werden sollte.

 

Gründe weshalb Firmen gegen das Büro zuhause sind

  • Wenn sich ein Mitarbeiter/in wünscht von zuhause zu arbeiten, fällt schon mal ein wichtiges Kontrollinstrument seitens der Arbeitgeber weg. Es ist die visuelle Kontrolle am Arbeitsplatz. Was macht ein Mitarbeiter gerade? Wird in der Mikrowelle ein Snack warm gemacht, geht man kurz zum Briefkasten die Post prüfen oder gar 10 Minuten zum Bäcker – alles Dinge die im eigenen privaten Büro möglich sind und zu Lasten der Arbeitszeit geschehen.
  • Wie im Leben so gibt es auch im Büro Kollegen/innen welche unbedingt den persönlichen Kontakt benötigen, andere wieder rum haben kein Problem damit 2-3 Tage auf persönliche Face2Face Gespräch zu verzichten. Erstere werden ein Problem damit haben, wenn Sie im Büro ankommen und niemand ist vor Ort um mit Ihnen zu reden. Es gibt auch Angestellte welchen schlichtweg in gewissen Bereichen das fachliche Wissen fehlt und aus diesem Grund Tag ein Tag aus auf Hilfe angewiesen sind.
  • Wer zuhause arbeitet besucht nicht die Firmenkantine, dieser Punkt auf der Liste gegen das Homeoffice ist nicht weit her geholt. Es gibt einige Firmen welche direkt oder indirekt über die Vermietung der Kantinen an diesen Umsätzen beteiligt ist. Wenn 30% der Belegschaft an einem Tag aus Ihren Zuhausen arbeiten, dann fehlt dieses Drittel in den Einnahmen beim Kantinencatering. Ein Verlust würde stattfinden welche die Arbeitegeber dazuzahlen müssten bzw. der Gastronomische Betrieb würde langfristig geschlossen werden was dazu führt, dass die Mitarbeiter/innen vor Ort auf Imbisse im Umkreis ausweichen müsste bzw. es kein warmes Mittagessen mehr gibt.

Die Gründe welche aus der Sicht der Firmen gegen eine regelmäßige Home-Office Tätigkeit sprechen sind sehr vielfältig. Die oberen drei Beispiele sind die, welche mir am realistischsten erscheinen. Unter realistisch sind die Beweggründe Kontrolle, Beanspruchung von Hilfe / fachliche Defizite sowie finanzielle Aspekte aufgeführt. Kennen Sie noch weitere Gründe? Kommentieren Sie bitte diesen Artikel!

 

Von Zuhause arbeiten ist besonders im Winter Verkehrschaos vorteilhaft – Foto: Ratgeberin.com

 

Die zwei besten Gründe  ”Pro-Home-Office”

Nachdem ich Ihnen in mehreren Punkten die möglichen Gründe der Arbeitgeber, Firmen und Unternehmen vorgestellt haben dass so wenig wie mögliche Angestellte die Form des von daheim arbeiten nutzen kommen wir zu Ihrem Interesse!  Eigentlich geht es nur um das Thema Zeit sowie die Zeitersparnis. Finanzielle Aspekte sind ebenfalls vorhanden, jedoch spielen diese meiner Meinung nach eine unter geordnete Rolle.

  • Jeden Morgen fahren Millionen von Menschen zu Ihren Arbeitsplätzen. Wie lange die Anfahrtswege sind hängt hauptsächlich von der Entfernung Ihrer Wohnung oder Hauses zum Arbeitgeber/in ab. In jedem Fall muss jedoch eine halbe Stunde bis 1,5 Stunden kalkuliert werden nur für einen Hin- oder Rückweg. Selbst mit öffentliche Verkehrsmitteln benötigt man in Großstädten wie Berlin oder München gut eine 1/2 Stunde vom verlassen der eigenen Haustür bis zur Ankunft im Büro. In Summe wendet ein europäischer Arbeitnehmer/in durchschnittlich pro Arbeitstag 1 Stunde auf für die Hin- und Abreise zur Arbeitsstätte.
  • Kosten für die Benützung von Auto und Verkehrsmitteln sinken. Einen Freund von mir kostet es pro Tag 15 Euro um in das Office zu gelangen. Geld was dieser wenn seine Firma das arbeiten von zuhause unterstützen würde für gesündere Lebensmittel einsetzen würde. Gerade viele Pendler/innen leben nach dem Motto: Geld in den Tank und zuhause gibt es Konserven Wurst – beim Essen sparen & beim Sprit zahlen.
Die Ratgeberin rät deshalb: Sprechen Sie bei Ihrem Arbeitgeber die Möglichkeit an, aus den eigenen vier Wänden heraus zu arbeiten. Sie können bei einem positiven Bescheid sowie die Erlaubnis das zu tun nur gewinnen. Zeit, Geld und Nerven wenn man nicht wie fast jeden Tag im Verkehrschaos und verstopften Straßen stecken bleibt.
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